Blogger sind in ihren Beiträgen doch nur selbstreferenziell. Sie betreiben lediglich eine selbstverliebte Nabelschau.
So die Kritik gestandener Print-Journalisten, die nach einem oberflächlichen Blick ins Netz meinen, die Szene überblicken zu können.
Ja, Zeitung ist doch etwas ganz anderes!
Ist sie das wirklich?
Zumindest die „neue“ WAZ dürfte inzwischen auch Fans von „Internet-Tagebüchern“ (nicht meine Definition, so sehen es aber manche Kollegen) Freude bereiten.
So berichtet heute eine Kollegin auf Seite3 in einer Geschichte zum Muttertag: „Auch Damm-Dehnübungen legt sie mir nahe. Ach, Sie wissen nicht, was ein Damm ist? Ich schweige, denn das Thema ist nicht frühstückstauglich. Nur so viel sei gesagt: Man kann dieses Körperteil ölen, zusammen mit seinem Partner massieren oder mit einem Spezialgerät trainieren.“
Ok, wenn das jetzt der Stil ist, werde ich demnächst einmal meine Leser an meinen Verdauungsschwierigkeiten teilhaben lassen und vielleicht zum Vatertag einmal einen Kollegen über seine Erlebnisse bei der Sterilisation berichten lassen.
Die Kollegin, die uns bei ihrer (Unter-den-)Nabelschau tiefe Einblicke in die Schwangerschaft gewährt, hat durchaus eine persönliche Beziehung zur Bloggerei. Nicht nur dass sie selbst für die WAZ bloggt, sie hat der Szene hier, hier, hier, hier und hier ein schönes Thema geliefert.
(Sie ist übrigens tatsächlich schwanger, es ist keine sonntägliche Frankfurter Schein-Schwangerschaft.)
1 Kommentar:
Ja,*lecker*. Weniger,dass was ein Damm ist. Mehr, dass er bei einer Geburt reißen kann und Ärzte oft einen Dammschnitt machen. Was ich auch nicht beim Frühstück und in der Zeitung lesen wollte war: "Nur so viel sei gesagt: Man kann dieses Körperteil ölen, zusammen mit seinem Partner massieren oder mit einem Spezialgerät trainieren."
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