(Archiv: 31. Oktober 2006)
Die Navigation war, wie bei der WAZ üblich, eher unbequem, die Ankündigung eher gut versteckt, Web0.5 eben. Trotz aller Awareness-Bremsen verliefen sich immer noch vier echte Leser (und ein mit seinem Privat-Account mitfragender Redakteur) in den ersten Online-Chat der Lokalredaktion. Das ist eigentlich nichts ungewöhnliches, eher schon old fashioned, zeigt aber wie bemüht einzelne Kollegen sich in die Online-Welt stürzen.
Treibende Kraft in der Essener Lokalredaktion ist dabei der im Netzt als „katholischer Herbergsvater“ bekannt gewordene Bernd Kassner. Er und vielleicht noch sein Kollege Peter Marnitz sind die einzigen unter rund einem Dutzend lokalen Essener Print-Redakteuren, die sich bisher nenneswert im Online-Bereich engagiert haben. Wohlgemerkt, beide zusammen haben den 100. Geburtstag schon hinter sich.
Und der Rest? Zugegeben, die meisten haben sich von der crossmedialen Zukunftsperspektive ihres Chefredakteurs zwar bei der Betriebsversammlung beeindrucken lassen, sind danach aber wieder in den alten Print-Trott verfallen.
„Der Kassner macht einen Chat?“
„Na, soll er doch, ich hab besseres zu tun.“
Da werden Reitz und Borchert noch viel zu tun bekommen, um aus dieser Mannschaft ein Team crossmedial denkender und handelnder Redakteure zu machen. Wenn ich dabei an den Nachwuchs denke, für den Online „igitt“ bedeutet, na dann noch viel Spaß!
PS. Ich bin entgegen anderslautenden Behauptungen nicht Bernd Kassner und heiße natürlich nicht Katharina!
Donnerstag, 10. Mai 2007
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