(Archiv: 7. August 2006)
Es ist doch nicht zu glauben, kaum einen Tag in der Blogosphäre unterwegs (nun ja, vor einer Woche hat man mir versucht zu erklären, was ein Blog ist) und schon wird man wahrgenommen. Na gut, die große WAZ und ihr bisher kleiner Anfang im Blog-Dorf bewegt natürlich die Gemüter der online-Gurus. Und wenn dann auch noch eine der Ihren auf die Kommandobrücke des Tankers WAZ geholt wird...
Als schreibender Redakteur bisher daran gewöhnt, jeden Artikel mit dem eigenen Namen zu zeichnen, ist es ein völlig neues Gefühl, ganz anonym in der Öffentlichkeit seine Spuren zu hinterlassen und Rätsel aufzugeben. So wird schon in den Redaktionen geforscht, wer sich hinter WAZsolls versteckt und sein Unwesen treibt.
Ist es nicht gerade der Reiz der Tarnkappe, der manchen Blogger immer wieder ins Netz treibt. Von einem Großen dieser Szene, der sich online bissig und sarkastisch gibt, berichtet man, dass er im wirklichen Leben (das gibt es tatsächlich) eher bescheiden, fast schon gehemmt wirkt.
Doch wer will das hier schon wissen. Die Freaks, die diese Seite dankenswerterweise in ihrem Radar beobachten, warten sicher auf Insider-Informationen aus dem neuen Lyssa-Reich, die Tiefgaragen-Story ist ja schon einige Tage alt. Erst einmal, die oben erwähnte Real-life/Netz-Persönlichkeitsspaltung gilt bei Katharina B. nicht. So berichtet zumindest der Kollege, der nach harscher Kritik aus der Blogosphäre das Gespräch mit ihr suchte. Kenner der WAZ-Gepflogenheiten werden sich wundern, der Kollege wurde ohne Terminabsprache, ohne Kalender schwingenden Sekretariats-Zerberus einfach vorgelassen. Erst im Allerheiligsten konnte er sein Vorstellungs-Zauberwort „Waz worstcase“ (intern schon zu WAZ Wurstkiste mutiert) loswerden.
Freundlich, kompetent und schnell denkend machte Katharina B. den Kollegen (Herbergsvater) zum Lyssa-Fan. (Das „Fan“ wird er zwar abstreiten, aber eine gewisse Begeisterung kann er sicher nicht leugnen). Und worüber wurde gesprochen? Sorry, aber auch mit Tarnkappe gilt der Informantenschutz, schließlich bin ich schreibender WAZ-Mann und will es auch bleiben.
Demnächst will Lyssa von ihrer Kommandobrücke eine Etage höher in die Niederungen der Lokalredaktion räumlich auf-, hierarchisch absteigen, um ihre Konzepte den schreibenden Kollegen an der Stadt- und Stadtteilfront zu erläutern. Dann wird sie sicher auch dem Lokalchef (Boss von ber) klarmachen, dass es als Blogger kein guter Einstand ist, seinen abgestandenen Wochenkommentar einfach ins Netz zu stellen.
Dienstag, 8. Mai 2007
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen